Rezension: Inspector Swanson und der Fall Jack the Ripper

Im Jahr 1888 werden im Stadtteil Whitechapel Morde an Frauen verübt. Frauen, die Nachts alleine durch die Straßen laufen. Sie werden nicht nur einfach getötet, sondern ihnen werden Organe entnommen. Damit kommt der Verdacht auf, dass der Mörder medizinisches Wissen besitzen muss oder sogar ein Arzt war. Zusammen mit seinem Assistenten Constable Peter Phelps versucht Chef Inspector Donald Sutherland Swanson die Mordfälle aufzuklären. Die Ermittlungen führen die beiden zu Oscar Wilde und Lewis Carroll. Inspector Swanson ging auch ungewöhnliche Ermittlungswege. Er holte sich Hilfe bei Frederick Greenland, denn jeder bisherige Hinweis führte zu keiner Lösung und gefundene Beweismittel verschwanden spurlos. Auch die regelmäßigen Streifengänge der Polizei im Stadtteil Londons brachten nichts. Bei den Ermittlungen führt auch eine Spuren in das britische Königshaus.

Das zweite Buch der Krimireihe von Inspector Swanson spielt noch vor der Geschichte des ersten Romans »Inspector Swanson und der Fluch des Hope-Diamanten«. Ich las nicht die Vorbemerkung des Autors und wunderte mich beim Lesen, warum dieser Fall noch vor dem Hope-Diamanten spielt. Ist »Inspector Swanson und der Fall Jack the Ripper« doch das erste Buch und ich habe mich mit der Reihenfolge getäuscht? Nein, es ist der zweite Roman von Robert C. Marley über Inspector Swansons Ermittlungen.
Der Autor Robert C. Marley recherchierte, laut Vorbemerkung, 25 Jahre lang zu den rätselhaften Morden um Jack the Ripper. So wurden die bekannten Fakten in diesem Roman verwendet. Es ist ein spannender Roman. Ich konnte die Hilflosigkeit des Inspectors nachempfinden, wenn keine Spur zum Ermittlungserfolg führte.

Taschenbuch vom Dryas Verlag (www.dryas.de), ISBN 978-3-940855-59-6
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